Autor: Winfried Lülf

  • Jetzt Nistkästen kontrollieren und säubern

    Jetzt sollten Nistkästen für Meisen & Co. kontrolliert, gereinigt, ausgetauscht und / oder ergänzt werden!

    Es ist an der Zeit, die Nistkästen für Meisen & Co zu kontrollieren und für die neue Brut im Frühjahr zu reinigen. Wichtig ist, die Frontklappe zu öffnen und den Nestbau des letzten Jahres zu entfernen. Manchmal finden sich auch tote Vögel, nicht ausgebrütete Eier oder Kot darin. Daher ist es wichtig, hier zu reinigen und mit dem Handfeger den Kasten auszufegen. Dann kann die neue Brut im Frühjahr nach neuem Nestbau gut gelingen.

    Defekte Nistkästen sollten ausgetauscht werden. Auch ist es sinnvoll, im Garten oder auf der Obstwiese zu schauen, ob ein weiterer Nistkasten aufgehängt werden kann.

    Landliäben e.V. bietet Nistkästen für 25,00 € zum Verkauf an. Bei Interesse melden unter info@landliaeben.de


  • Jahreshauptversammlung am 13.01.2024

    Landliäben e.V. konnte am Samstag, 13.01.2024, erneut wieder die Jahreshauptversammlung mit dem traditionellen Grünkohlessen stattfinden lassen. Dazu begrüßte der 1. Vorsitzende Winfried Lülf 60 Mitglieder im kath. Pfarrheim St. Elisabeth in Hamm-Berge. Zunächst ging er auf die Ereignisse des vergangenen Jahres 2023 ein, die von Extremwettersituationen geprägt waren. Die vielen Niederschläge zu Erntezeit verzögerten die Ernte, minderten die Qualitäten von Getreide und Stroh, führten zu so stark durchnässten Böden, dass die Erntemaschinen im Boden einsanken oder die Ernte nicht eingeholt werden konnten. Selbst jetzt sind immer noch Kartoffeln, Rüben oder Möhren nicht geerntet. Auch konnte das Wintergetreide im Herbst 2023 auf vielen Feldern nicht eingebracht werden.

    Die Versammlung fand mit den gewohnten Tagesordnungspunkten statt, wobei das Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung, Bericht des Vorsitzenden und der Kassenbericht Pflichtpunkte sind. Der Verein steht finanziell gut da, was auch durch Projekte mit der Stadt Hamm, Spenden und die Vereinsförderung durch den Stadtbezirk Rhynern begründet war. Eine besondere Zuwendung erhielt der Verein im Sommer 2023 von der SL NaturEnergie Stiftung, die die Erträge aus den Erlösen der Windräder in Freiske an Vereine aus dem Bezirk Rhynern ausschüttet. Daher wurde dem Vorstand einstimmig für das Jahr 2023 Entlastung erteilt.

    In diesem Jahr fanden Vorstandswahlen wie folgt statt: der vom ersten Tage im Verein Landliäben fungierende Kassierer Elmar Brinkmann stellte sich nicht mehr zu Wahl. Der 1. Vorsitzende Winfried Lülf würdigte die langen und immer korrekt geführten Tätigkeiten des Kassierers über die vergangenen 21 Jahre. Zuvor war Elmar Brinkmann auch Kassierer im Landwirtschaftlichen Ortsverein Berge – Freiske. Winfried Lülf würdigte die lange Amtsführung von Elmar Brinkmann mit einem Präsent. Als neuer Kassierer wurde Kai Stefan Hartel einstimmig von der Versammlung gewählt. Im Amt für weitere vier Jahre wurde der 1. Vorsitzende wiedergewählt.

    Ebenfalls einstimmig erfolgte die Wiederwahl des Beirates für zwei Jahre. Dem Beirat gehören an: Conny Backhaus, Uta Melone, Dirk Conrady, Franz Frölich und Friedrich Schürmann.

    Weiter wurde mit Bernhard Hummels ein Kassenprüfer für zwei Jahre gewählt.

    Ein großes Dankeschön gab es für die Familie Tewes, die seit 2012 ihr Haus für den Lesungsabend zu Lichtmess in gemütlicher Atmosphäre zur Verfügung stellte.

    Nach dem Grünkohlessen wurde noch Vorschau auf in kürze stattfindende Veranstaltungen gehalten:

    • Der Verein startet an Lichtmess am Freitag, 02.02.2024 um 19.30 Uhr, mit dem Lichtmesstreff im Pfarrheim St. Elisabeth Berge.
    • Der Klönabend der Treckerfreunde findet am Samstag, 17.02.2024 um 18.30 Uhr auf dem Hof Witte statt. Es gibt ein Quiz in der Treckerstube.
    • Am Mittwoch, 21.02.2024 um 19 Uhr gibt es einen Walnuss-Abend! „Walnüsse von heimischen Bäumen in leckerer Vielfalt“ heißt das Thema, wir wollen uns in diesem Jahr besonders mit der Walnuss beschäftigen. Die Walnuss-Manufaktur aus Ascheberg wird uns mit einem Vortrag in das Thema einführen. Ort: Besprechungsraum der Kita Grashüpfer des HSC 08, Am Südbad 9 in Berge statt.
    • Der Gartenkreis trifft sich am Mittwoch, 28.02.2024 um 19 Uhr auf dem Hof Backhaus zum Thema Tomaten (und hier besonders alte Sorten!).
    • Veredeln von jungen Obstbäumen steht am Samstag, 23.03.2024 um 10 Uhr, auf dem Hof Frölich an. Es wird um Anmeldung gebeten, da entsprechende Unterlagen und Material bestellt werden müssen.
    • Anwerfen der Trecker „Im Märzen der Bauer…“ findet ebenfalls am Samstag, 23.03.2024 um 15 Uhr auf dem Hof Witte statt.
    • Der Praxisteil zum Thema Walnüsse findet am Samstag, 13.04.2024 um 13 Uhr auf dem Hof Hartel, Fischerstr. 135 statt. Dazu werden Walnüsse zu Öl mit der Ölmühle verarbeitet. Walnüsse in begrenzter Menge können erworben werden. Auch werden Kostproben von Schwarzer Walnuss, Walnuss-Mus, Walnuss-Topenade und mehr angeboten. Begleitet durch die Walnuss-Manufaktur Ascheberg.

    Interessierte sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen.

    Der Verein: 1. Vorsitzender: Winfried Lülf, 2. Vorsitzender: Peter Markett, Kassierer: Kai Stefan Hartel, Schriftführer: Ulrich Wiggerich; Mitglieder: 197, Internet: https://landliäben.de, Kontakt: unter Telefon 02381-50287 (Lülf) oder info@landliaeben.de


  • Landliäben spendet an Hammer Tafel

    Der Verein Landliäben Berge, Freiske, Rhynern hat im Laufe des Jahres 2023 bei einigen Aktivitäten und Veranstaltungen der Arbeitskreise „Jahreskreis“ und „naturnah“ Spenden durch Mitglieder und Teilnehmer erhalten. Ergänzende Spenden erfolgten durch die Weitergabe von Saatgut für die Anlage von Wildblumenwiesen und Nisthilfen für Meisen & Co.. Die erzielte Summe i.H.v. 385,00 € wurde vom Vorstand von Landliäben e.V. auf 500,00 € erhöht.

    Diese Summe wurde der Hammer Tafel am 4. Dezember 2023 im Rahmen eines Pressetermins für die Aktion „Weihnachtspakete 2023“ durch den 1. Vorsitzenden Winfried Lülf und den Sprecher des Arbeitskreises „Jahreskreis“ Franz Frölich überreicht.


  • Jahreszeiten – Das Gesicht der Bäume im Winter

    In der Begegnungsreihe Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen hat der Arbeitskreis Jahreskreis bei verschiedenen Terminen in 2023 vom Vorfrühling über den Erst- und Vollfrühling, Frühsommer und Vollherbst bis zum Winter (Termin am 25.11.2023) eine Reihe von besonderen Ereignissen der Natur begleitet. Besonders die Blatt- und Blütenentfaltung im Frühling war ein Genuss.

    Jetzt stehen wir am Beginn der 10. phänologischen Jahreszeit: dem Winter. Die Natur kommt zur Ruhe, was nicht ganz stimmt. Sie bereitet sich auf einen neuen Jahreskreislauf vor.

    Es fällt ein Teil des Baumes ins Auge, der sonst im Schatten des grünen Blätterdaches kaum zur Geltung kommt: der Stamm mit seiner charakteristischen Rinde. Mal silbrig und glatt, mal fast schwarz und rissig oder braun und mit einer kräftigen Borke. Erst mit zunehmendem Alter bildet sich das typische Rindenbild aus.

    Der Grund dafür ist das Dickenwachstum des Stammes. Während bei der Buche die äußere Rindenschicht mitwächst, stirbt sie bei den anderen Bäumen wie der Eiche ab und wird durch neue Rindenschichten ersetzt. So entsteht bei den meisten Bäumen über die Zeit eine dicke Borke, die gerade bei älteren Bäumen ein Bild von eigenwilliger Schönheit bietet.

    Rinden erzählen oft Geschichten und bilden die Lebenserfahrung des Baumes ab.

    Der Rundgang auf dem Biolandhof Frölich begann mit dem Gedicht „Herbstbild“ von Friedrich Hebbel vorgetragen durch den Sprecher des Arbeitskreises Franz Frölich. Und schon ging es los. Der erste Baum, ein Alter von ca. 60 – 70 Jahren, fiel durch seine helle, weiße und sehr borkige Rinde auf: die Birke.

    Es ging weiter am Efeu mit seinen ausgeprägten Früchten vorbei an Mispeln, ebenfalls mit reicher Frucht, am Pfaffenhütchen, das im Frühjahr in der Vollblüte betrachtet werden konnte und jetzt auch mit schönen Früchten Winterfutter für die Vögel bietet.

    Vorbei ging es an einer jungen Walnuss, deren Rinde wie bei allen jungen Bäumen sehr glatt ausgeprägt ist, zu einer ca. 50-jährigen Kastanie. Auch hier war die Rinde sehr prägend, mit markanten, tiefen Rissen in der Rinde.


    Weiter konnten die Teilnehmer ca. 50-jährige Eichen bestaunen, mit ihrer markanten, tiefgefurchten Borke.



    Leider spielte das Wetter an diesem Samstag nicht so mit, es regnete doch teils stärker, was für die Teilnehmer aber nicht wirklich ein Problem war.

    Franz Frölich stellte in dem kleinen Wäldchen den Lebensraum mit den vielen unterschiedlichen Bäumen dar: es folgten Ahorn, Esche, Buchen, Walnuss in unterschiedlichen Altersstadien, wobei sich die Rinden gut vergleichen ließen, da sie alle unterschiedlich aussehen und anfühlen. Und immer wieder kam der Grundsatz zur Anwendung: wahrnehmen, empfinden, erkennen.

    Als nächstes stand eine sehr alte, sicher 120 – 130 Jahre alte Kirsche im Fokus der Teilnehmer, die alle sehr beeindruckt waren, wie sich der Baum zeigte: ein Biotopbaum als Grundpfeiler der Artenvielfalt mit Spechthöhlen, großflächigen Rindenverletzungen, Pilzkonsolen, Kronentotholz, Rissen, Rindentaschen und Mulmhöhlen sowie Dendrotelmen (periodische Kleinstgewässer in und an Bäumen).
    Ein einzigartiger Lebensraumbaum wie sonst kaum vorhanden, seit Jahrzehnten in diesem Gesamtbild, der nicht dem Ordnungswahn der Menschen zum Opfer geworden ist.

    Die Teilnehmer kamen zu dem neben dem Gehöft stehenden Hofbaum, einer ca. 150-jährigen, mächtigen Linde.

    Auch hier zeigte sich die Rinde sehr prägend und markant. In der Linde konnten auch einige Misteln wahrgenommen werden, ein Schmarotzer an den Bäumen, die viel Wasser aus der Nährstoffversorgung der Bäume ziehen und nicht gewünscht sind.

    Als letztes ging es zu einem ebenfalls sehr alten Obstbaum: einem Grünen Boskoop, auch ca. 120 Jahre alt oder älter.

    Leider spielte das Wetter an diesem Samstag nicht so mit, es regnete doch teils stärker, was für die Teilnehmer aber nicht wirklich ein Problem war. Auf der Deele des Bauernhofes konnten sich die Teilnehmer bei einem herrlichen Punsch mit Apfelstückchen aufwärmen und das Gesehene Revue passieren lassen.

    Auf der einen Seite war die Rinde nicht mehr vorhanden, auf der anderen Seite sehr vital und im Randbereich sehr überwallend. Oben im alten Stamm ein Loch, wo Wasser eintritt, auf der anderen Seite ein „junger“ Trieb, der den Baum weiter gedeihen und Früchte tragen lässt.

    Alle Teilnehmer waren sehr angetan, wie sich die Bäume und die Natur jetzt darstellen und sehr abwechslungsreich im Ökosystem sind. Es geht im nächsten Jahr weiter mit dem Thema Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen. Wir sind alle gespannt.


  • Folgender Beitrag zu Äpfeln ist zu empfehlen!

    Re: Äpfel ohne Pestizide – Alte Sorten, neuer Anbau – Die ganze Doku | ARTE


  • Harkemai am 26.08.2023 auf dem Hof Hücking, Hellweg 174, 59069 Hamm-Berge

    Der Verein Landliäben lädt zur traditionellen Harkemai-Feier für Samstag, 26.08.2023 auf dem Hof Hücking, Hellweg 174, 59069 Hamm-Berge ein. Der Erntezug mit dem letzten Fuder wird um 19 Uhr auf dem Hof eintreffen und startet bereits um 18.30 Uhr auf dem Hof Renningholtz.

    Harkemai ist ein besonderer Tag im bäuerlichen Jahreskreis zum Abschluss der Getreideernte.

    Nach dem Eintreffen des Erntezuges wird eine ökumenische Dankandacht mit Begleitung des Posaunenchores Berge gehalten und danach bei Essen und Getränken nach alter und neuer Tradition gefeiert.

    Die Mitgliedsfamilien werden gebeten, selbstgebackene Brote zum Fest mitzubringen. Dies ist mit dem Buffet ein besonderes Ereignis an Harkemai.

    Zur Vorbesprechung treffen sich die Mitglieder am Dienstag, 22. August um 19.30 Uhr und zum Schmücken der Festscheune am Freitag, 25.08.2023 um 18 Uhr auf dem Hof Hücking.