Autor: Friedrich

  • Im Märzen der Bauer – erstes Anwerfen der Trecker im Jahr 2024

    Es war ein Tag voller Nostalgie und Freude, als sich rund 40 Treckerfreunde und -freundinnen im Alter von 1 bis 96 Jahren zum ersten Treffen des Jahres 2024 auf dem Hof Witte in Berge versammelten. Organisiert vom Arbeitskreis „Treckerfreunde“ im Verein Landliäben e.V., stand das Treffen ganz im Zeichen der Oldtimertraktoren.

    Etwa 20 dieser historischen Schätze, darunter Modelle der Marken Deutz, MAN, Hanomag, John Deere, Fahr, Güldner, Normag und Unimog, wurden stolz präsentiert und bewundert. Doch es war nicht nur ein Tag zum Anschauen, sondern auch zum Mitmachen.

    Ein aufregendes Turnier mit drei Disziplinen stand auf dem Programm: bei der ersten Disziplin mussten die Teilnehmer einen zweiachsigen Anhänger rückwärts um die Ecke schieben, um mit einer Nadel einen Luftballon zu treffen.

    Bei der zweiten Disziplin galt es, zwei Latten so zu positionieren, dass der eigene Traktor mit möglichst wenig Spiel hindurch passte.

    Und bei der dritten Disziplin war Fingerspitzengefühl gefragt: Der Traktor musste so nah wie möglich an ein Hindernis gefahren werden, ohne es zu berühren.

    Der Sieger des Turniers, Tim B., durfte sich über den Applaus der Anwesenden freuen.

    Nach dem Tunier wurden drei neue Traktoren vorgestellt: Ein Güldner G30, ein Deutz D3006 und ein Normag.

    Doch nicht nur das Turnier und die Traktoren standen im Mittelpunkt. In der gemütlichen Treckerstube gab es selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Kakao. Hier wurden anregende Gespräche geführt, Erfahrungen ausgetauscht und Pläne für zukünftige Treffen geschmiedet.

    „Im Märzen der Bauer – erstes Anwerfen der Trecker im Jahr 2024“ war ein voller Erfolg und ein Tag, der allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es war ein Tag, der die Leidenschaft für Oldtimertraktoren und das Landleben eindrucksvoll unter Beweis stellte.


  • Gartenkreis – Tomaten (alte Sorten) fällt wegen Krankmeldung heute aus!

    Termin muss aus krankheitsbedingt abgesagt werden. Es wird geprüft wann der Termin neu angesetzt wird.


  • Mitgliederbrief Winter 2024

    Zuerst: Ein Blick zurück

    Erinnern Sie sich noch an den letzten Mitgliederbrief zu Ostern? Dort war nach drei ausgesprochen trockenen Jahren erstmals die Rede von anstehenden Verzögerungen bei dringenden Feldarbeiten, hervorgerufen durch einen durchweg nassen März. Wer hätte es damals für möglich gehalten, dass uns dieses Problem das ganze Jahr über begleiten würde! Natürlich waren alle froh, dass es zumindest keine einschränkenden Auflagen mehr gab; den-noch mussten Termine immer wieder abgesagt bzw. verschoben werden, um ein geeigneteres bzw. trockeneres Zeitfenster zu finden. Wie gut, dass mit diesen spontanen Verlegungen den-noch die meisten Veranstaltungen stattfinden konnten. Zur Jahreshaupt-versammlung Anfang Januar im katholischen Pfarr-heim St. Elisabeth können Sie sich auf abwechslungsreiche Berichte aus den Arbeitskreisen freuen.



    Parallel zu den zahlreichen Ange-boten draußen ist im Vorstand die praktische Umstellung der händ-ischen Verwaltungsabläufe auf rei-bungslose digitale Verfahren weiter vorangeschritten, sodass nun die meisten Mitglieder ihre Infopost sowie Benachrichtigungen per E- Mail erhalten und den Jahresbeitrag automatisch abbuchen lassen.

    An dieser Stelle ein großer Dank an alle, die uns auf diese Weise die Arbeit leichter gemacht haben! Außerdem hat sich ein Beiratsmitglied unter Einsatz zahlloser Stunden der lange über-fälligen Überarbeitung unserer Homepage angenommen, die nun in neuem Glanz erstrahlt. Vielleicht hat der ein oder andere von Ihnen dies schon erfreut zur Kenntnis ge-nommen – schauen Sie einfach mal nach unter https://landliäben.de .


    Sodann: Ein Blick in den Dezember

    Ist es tatsächlich schon wieder soweit? Von allen Seiten werden wir mit Adventseindrücken bombardiert und viele scheinen die in diesem Jahr verkürzte Zeit als Aufforderung zu verstehen, möglichst viel hinein zu passen. Erlauben wir uns hin und wieder den Luxus, innezuhalten, still zu werden, uns mit der Natur zu verbinden und unseren ureigenen Herzschlag wieder zu entdecken.
    Die Natur ist eine wunderbare Lehrmeisterin –
    dann kann Weihnachten kommen.

    Im Geiste des Advents wünschen wir allen eine friedvolle Zeit der Vor-bereitung. Haltet frohe, besinnliche Festtage und kommt gesund ins Neue Jahr 2024!

    Vorstand, Beirat
    und
    Sprecher der Arbeitskreise

    Programm Winter 2024

    Jahreshauptversammlung mit Grün-kohlessen

    Samstag, 13. Januar 2024, um 19:30 Uhr im Pfarrheim St. Elisabeth in Berge, Werler Str. 322

    Wir kommen wieder zum traditionellen Grünkohlessen zusammen. Alle Mit-glieder sind herzlich eingeladen. Die Kosten-pauschale (Essen und Trinken) beträgt für Mitglieder 12,00 € pro Person. Um verbindliche Anmeldung beim Vorstand, unter info@landliaeben.de oder bei den bekannten Ansprech-partnern wird bis zum 7. Januar 2024 gebeten.

    Tagesordnung der Jahreshaupt-versammlung

    • Begrüßung
    • Totenehrung
    • Protokoll der letzten Mit-gliederversammlung
    • Bericht des Vorsitzenden
    • Kassenbericht
    • Bericht der Kassenprüfer
    • Entlastung des Vorstandes
    • Aufnahme neuer Mitglieder
    • Wahlen
    • Berichte aus den Arbeitskreisen
    • Verschiedenes

    Und schließlich: Ein Blick nach vorne Noch sind die meisten Menschen mit Ihren Gedanken und Plänen auf die kommenden Festtage ausgerichtet, doch 2024 steht vor der Tür. Welche Erwartungen und Hoffnungen gibt es – persönlich, beruflich, gesell-schaftlich, politisch? Und natürlich an dieser Stelle auch die Frage: Was erwarten und erhoffen Sie sich von und für unseren Verein Landliäben? Ideen und umsetzbare Vorschläge sind immer will-kommen, ebenso wie aktive Mitgestaltung. Lassen Sie sich inspirieren von den vielfältigen untenstehenden Angeboten für die kommenden Monate. Als einen Schwerpunkt werden Sie das Thema Walnüsse entdecken können.

      Lichtmesstreff

      Freitag, 2. Februar 2024, um 19:30 Uhr im Pfarrheim St. Elisabeth in Berge, Werler Str. 322

      Mit Lichtmess endete die Weihnachtszeit und damit die Winterpause im bäuerlichen Jahres-rhythmus. Bei langem Tageslicht konnten wieder die Außenarbeiten beginnen.

      Die Abhängigkeiten von der Natur, die Merkmale der einzelnen Jahreszeiten und die damit verbundenen Auf-gaben und Arbeiten waren fest um-rissen.

      Es gab auch klare Regeln für Zeiten der Ruhe und Entspannung und eine tiefe Achtung vor der Schöpfung. Diese Regeln auf unsere heutige Zeit übertragen würde uns guttun. Laot us maol drüöwer küren!

      Klönabend und Quiz in der Treckerstube

      Samstag, 17. Februar 2024, um 18:30 Uhr auf dem Hof Witte in Berge

      Klönabend mit Besprechung des Jah-resprogramms und Trecker-stubenquiz. Beim Quiz gilt es in kleinen Gruppen Fragen rund um das Thema „historische Landtechnik“ zu beantworten.

      Walnuss-Abend „Walnüsse von heimischen Bäumen in leckerer Vielfalt“

      Mittwoch, 21. Februar 2024, 19 Uhr im Martin-Luther-Haus in Berge, Ostdorfstr. 2

      Die Walnuss-Manufaktur, Ascheberg, wird uns Informationen über die Walnuss, die Verarbeitung, daraus gewonnene Produkte im Rahmen eines Vortrages vorstellen.

      Gartenkreis – Tomaten (alte Sorten)

      Mittwoch, 28. Februar 2024, 19 Uhr auf dem Hof Backhaus in Rhynern, In der Lengde 2 Im letzten Jahr haben wir zum ersten Mal Tomatensamen untereinander getauscht. Aus den gewonnenen Früchten sollten Samen für das folgende Jahr gewonnen werden.  Wir treffen uns um das Saatgut der Pflanzen weiter-zugeben und wer möchte andere Samenkörner von Gemüse oder Blumen.


      Pflanzen- und Tierbestimmung für jede(n) – Frühblüher in Kooperation mit NABU Hamm

      Sonntag, 17. März 2024, 10 Uhr auf dem Parkplatz an der Hellwegschule in Berge, Fischerstr. 120

      Wir wollen einen Spaziergang durch die Berger Kulturlandschaft machen und schauen, welche Blüten wir schon entdecken können. Die Pflanzen werden mit einer der bekannten Bestimmungsapps bestimmt. Gleichzeitig wollen wir uns mit den Möglichkeiten beschäftigen, auf diesem Weg in der Form von CitizenScience an der wis-senschaftlichen Erforschung unserer Heimat teilzuhaben.

      Veredeln von jungen Obstbäumen

      Samstag, 23. März 2024, um 10 Uhr auf dem Biolandhof Frölich in Berge, Fischerstr. 55 Erhaltenswerte Bäume können durch Veredeln mit Reisern auf Unterlagen weitergegeben werden und so das alte Erbgut weitergeben. Die Technik des Veredelns wird in Theorie und Praxisdargestellt. Bitte umgehende Kontakt-aufnahme bei AK naturnah unter info@landliaeben.de.

      Anwerfen der Trecker „Im Märzen der Bauer…“


      Samstag, 23. März 2024, um 15 Uhr auf dem Hof Witte in Berge, Hellweg

      Erstes Zusammenkommen mit den Treckern nach der Winterpause mit Vorstellung ausgewählter Maschinen und anschließendem Kaffeetrinken.

      Walnuss – Verarbeitung in der Praxis

      Samstag, 13. April 2024, um 13 Uhr bei Kai Stefan Hartel in Berge,
      Fischerstr. 135

      Heute heißt es „Mit Knack & Schnack zum eigenen Walnuss-Öl“ – 3 kg gut getrocknete Walnüsse in Schale knacken und mit der Ölmühle für jeden Teilnehmer Walnussöl herstellen. Weiter gibt es Kostproben von Schwar-zer Walnuss, Walnuss-Mus, Walnuss-Topenade, kleine Likör-Probe. Walnüsse können für einen geringen Betrag (1,50 €/kg) erworben werden. Ein Kosten-beitrag i.H.v. 10,00 €/Person werden erbeten. (Nicht-Landliäben-Mitglieder 20,00 €/Person).



      Änderungen oder Ergänzungen zum Programm werden durch die Presse oder unter https://landliäben.de mitgeteilt. Das Sommerprogramm wird mit dem Mitgliederbrief im April 2024 veröffentlicht.


    • Mitgliederbrief Sommer 2023

      Es ist soweit …
      Nach 2 ½ Jahren Corona-Einschränkungen und -Prägungen werden am Karsamstag die allerletzten Vorgaben fallen und damit wird auch offiziell das soziale Leben und Miteinander wie vor 2020 aufgenommen werden können.
      Bereits seit dem vergangenen Frühsommer hatten etliche Vereinsaktivitäten in abgespeckter, angepasster Form wieder stattgefunden – so auch bei Landliäben. Nun ist die Vorfreude groß, ein Jahr voller „normaler“, uneingeschränkter Aktionen und Projekte durchführen zu dürfen.


      Es ist soweit …
      Nach dem kühlen, dunklen Winter hat bereits am 2. Februar mit Maria Lichtmess die bäuerliche Winterruhe geendet und die ersten Arbeiten wurden bereits erfolgreich durch geführt. Seit St. Gertrud am 17. März stehen auch die Gartenfreunde und -freundinnen in den Startlöchern und es drängt, die notwendigen Abräumarbeiten der letzten Pflanzenreste sowie die Vorarbeiten für die kommende Saison in Angriff zu nehmen.
      Aber: Der nasse März verzögert die dringend anstehenden Arbeiten auf den Feldern. Wie äußerst notwendig regelmäßige Wasserzufuhr ist, weiß inzwischen jedes Kind, aber pausenlose Regenfälle zur falschen Zeit werfen neue Probleme auf, wenn die Saat nicht ausgebracht werden kann, weil die Felder nicht befahren werden können.


      Es ist soweit …
      An allen Ecken und Enden treibt der Frühling aus dem Boden, den Sträuchern und Bäumen. Es grünt und blüht und die Frühblüher werden bereits seit Ende Februar eifrig von Hummeln, Wildbienen, Hummelschwebern sowie den ersten Schmetterlingen besucht.
      Hier bestätigt sich eindrucksvoll, wie unverzichtbar Schneeglöckchen, Krokusse, Traubenhyazinthen und Frühlingsanemonen sind – je mehr desto besser. Die Apfelblüten stehen kurz vor dem Öffnen, sodass dort die Bestäubung nahtlos weitergehen kann – auch bei etwas kühleren Temperaturen.

      Es ist soweit …
      Ostern steht vor der Tür. Neben dem Feiern des höchsten Festes in der christlichen Kirche gehören die traditionellen Bräuche zur Familien-
      feier dazu – möge das Wetter entsprechend freundlich sein …
      Gleichzeitig kann Ostern ein guter Zeitpunkt zur „Auferstehung“ in vielerlei Hinsicht sein. Die Natur macht es uns vor: Nach dem scheinbaren
      Absterben im Winter führt die während der Ruhezeit gesammelte Kraft zum neuen Durchstarten im nächsten Frühjahr. So können wir auch
      unsere alten Themen mit gesammelter Kraft erneut angehen, denn trotz der neuen Jahreszahl bleiben die alten Herausforderungen: Artensterben, globale Erwärmung, extreme Naturvorfälle, Bodenknappheit, Hungerkrisen … und allen liegt der Umgang mit den Naturressourcen zugrunde.
      Dort liegt auch der Anknüpfungspunkt unseres Vereins. Landliäben setzt sich seit seiner Gründung für einen sorgsamen, bewahrenden, nachhaltigen Umgang mit der Natur ein, um auch eine lebenswerte, solide Zukunft zu ermöglichen. Altes Wissen und neue Wege zusammenzubringen, dafür können alle Mitglieder und Interessierte im nachstehend aufgelisteten Programm hoffentlich reichlich
      Angebote finden.

      Wir freuen uns auf rege Teilnahme, viele freundliche Begegnungen und nehmen gerne Anregungen mit auf.


      Allen Leserinnen und Lesern frohe Ostertage, einen angenehmen Sommer und unzählige bereichernde Begegnungen mit der Natur!

      Vorstand, Beirat und Sprecher der Arbeitskreise


      PROGRAMM SOMMER 2023


      Gartenkreis – Tomaten (alte Sorten)
      Mittwoch, 26. April 2023 und 14.06.2023, um 17 Uhr auf dem Hof Backhaus in Rhynern, In der Lengde 2
      Wir werden uns über Tomatensorten (alte Sorten) Gedanken machen, den Tomatenpflanzen-Tausch von Setzlingen durchführen (26.04.), die Tomaten probieren und das Kräftigen der Pflanzen (14.06.) und leckere Rezepte besprechen. Anmeldungen bitte unter 02385-8990.

      Die Begegnungsreihe „Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen“ wird mit weiteren Terminen über das Jahr fortgesetzt. Das Leitthema „Artenschutz durch Vielfalt in der Natur“ soll in den Tagesthemen Berücksichtigung finden. Aktuelle Ergänzungen in Bezug auf die Entwicklung in der Natur und jahreszeitliche Besonderheiten wie Tradition und Brauchtum sind bei den einzelnen Terminen nicht nur möglich, sondern gehören dazu.
      Samstag, 29. April 2023, 14 Uhr, Naturspaziergang, Treffpunkt: Biolandhof Frölich, Fischerstr. 55
      Tagesthema: Kreislauf des Lebens von Wildbiene, Hummel und Co – Bedeutung für die Natur
      Samstag, 03. Juni 2023, 14 Uhr, Naturspaziergang, Treffpunkt: Parkplatz Hellwegschule, Fischerstr. 120
      Tagesthema: Die Natur ist auf dem Höhepunkt des Jahres – Genuss pur

      Samstag, 15. Juli 2023, 18 Uhr (andere Zeit im Hochsommer), mit dem Rad, Treffpunkt: Parkplatz Hellwegschule, Fischerstr. 120
      Tagesthema: Ährenrauschen in der Feldflur
      Samstag, 23. September 2023, 14 Uhr, Naturspaziergang, Treffpunkt: Parkplatz Hellwegschule, Fischerstr. 120
      Tagesthema: Der Apfel war nicht gleich am Baum ….
      Samstag, 18. November 2023, 14 Uhr, Naturspaziergang, Treffpunkt: Parkplatz Hellwegschule, Fischerstr. 120
      Tagesthema: Die Natur kommt zur Ruhe


      Treckerausfahrt zu Himmelfahrt
      Donnerstag, 18.Mai 2023 um 9.30 Uhr auf dem Hof Bußmann, In der Lengde 6, Hamm-Rhynern
      In gemütlicher Geschwindigkeit wird wieder ein interessantes Ziel angesteuert. Anmeldung bitte bei Dirk Conrady.


      Riesenbärenklaubekämpfung
      Dienstag, 30. Mai 2023 um 18 Uhr auf dem Hof Mielke, In der Lengde 5, Hamm-Rhynern
      Die bekannten Standorte in Rhynern und Freiske werden in Gruppen aufgesucht, um die Pflanzen mit dem Spaten auszustechen. Bitte Spaten und Handschuhe mitbringen und körperbedeckende Kleidung anziehen.


      Sommerklönabend
      Freitag, 7. Juli 2023 um 19 Uhr – Ort wird noch bekannt gegeben
      In gemütlicher Runde wollen wir Reibekuchen essen und beim Klönen uns austauschen.


      Hauptuntersuchung
      Samstag, 8. Juli 2023 ab 8 Uhr auf dem Hof Conrady, Hamm-Rhynern
      Es steht die Hauptuntersuchung von Oldtimertraktoren an.


      Weizenernte
      zur Erntereife Ende Juli/Anfang August 2023, Ort wird noch bekannt gegeben
      Mit dem Mähbinder wird der Weizen geschnitten, gebunden, zu Richten aufgestellt und später eingefahren.


      Harkemai
      Samstag, 26. August 2023, 19 Uhr auf dem Hof Hücking, Hellweg 174, Hamm-Berge
      Am Samstag nach Bartholomäus (24. August) ist traditionell Harkemai. Das letzte Fuder ist hoffentlich heil eingefahren. Der Erntezug startet um
      18.30 Uhr auf dem Hof Renningholtz in Hamm-Rhynern.


      Mahd der Wildblumenwiesen
      Donnerstag, 31. August 2023 um 18 Uhr, Kindergarten Schellingstr., Hamm-Berge
      Einmal im Jahr werden die Wildblumenwiesen mit dem Balkenmäher und der Sense gemäht. Das Schnittgut wird eine Woche später
      abgeräumt.


      Dreschtag
      Samstag, 16. September 2023 um 15 Uhr, auf dem Hof Louven in Flierich
      Die Getreidegarben werden mit der Dreschmaschine ausgedroschen.


      Mehrtägige Treckerausfahrt
      Samstag, 30. September – Dienstag,3. Oktober 2023
      Die Treckerfreunde unternehmen eine mehrtägige Ausfahrt mit ihren Oldtimertreckern zu interessanten Zielen.
      Anmeldung bitte bei Dirk Conrady.

      18. Apfeltag
      Donnerstag, 5. Oktober 2023 ab 9 Uhr auf dem Hof Frölich, Fischerstr. 55 in Hamm-Berge
      Die mobile Obstpresse kommt wieder zum Einsatz. Anmeldung über die zentrale Tel.-Nr. 02373-3979540 (Sauerland Obst GbR). Es werden Aktionen rund um Apfel, Lebensraum Obstwiese, Bienen und Natur stattfinden.


      Jahresabschluss der Treckerfreunde
      Samstag, 18. November 2023, 18.30 Uhr auf dem Hof Witte, Hellweg 92, Hamm-Berge
      Die Treckerfreunde halten Jahresrückblick mit einem gemeinsamen Abendessen. Anmeldung bitte bei Dirk Conrady.

      Änderungen oder Ergänzungen zum Programm werden durch die Presse oder unter https://landliäben.de mitgeteilt.

      Das Winterprogramm wird mit dem Mitgliederbrief im Dezember 2023 veröffentlicht.

      Was hinter uns und vor uns liegt, ist nichts verglichen mit dem, was in uns liegt. (R.W. Emerson)


    • Ausfahrt zu Himmelfahrt

      Bei schönem Wetter fand wieder unsere jährliche Ausfahrt zu Himmelfahrt zum Flugplatz in Hamm statt. Mit Sondererlaubnis durften unsere Treckerfreunde sogar die Rollbahn des Flugplatzes in Hamm befahren.


    • Jahreshauptversammlung am 14.01.2023

      Landliäben e.V. konnte am Samstag, 14.01.2023, erstmalig nach drei Jahren wieder die Jahreshauptversammlung mit dem traditionellen Grünkohlessen stattfinden lassen (in 2021 u. 2022 fanden die JHV sonntagsmorgens statt). Dazu konnte der 1. Vorsitzende Winfried Lülf 65 Mitglieder erstmalig im kath. Pfarrheim St. Elisabeth in Hamm-Berge begrüßen. Zunächst ging er auf die Gründungsversammlung, dem Gründungsbeschluss und die Unterzeichnung des Gründungsprotokolls am 25.01.2003 ein, denn Landliäben ist jetzt 20 Jahre alt. Dem Verein wurde eine Struktur gegeben, drei Arbeitskreis wurden gegründet und in 2008 wurde der Verein beim Amtsgericht Hamm eingetragen. 2014 erfolgte die Gemeinnützigkeit.

      Seitdem ist viel geschehen, obwohl in 2020 und 2021 coronabedingt die meisten Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Somit war die Freude groß, die meisten Veranstaltungen in 2022 wieder stattfinden zu lassen. Dazu berichteten die Sprecher der drei Arbeitskreise naturnah, Treckerfreunde und Jahreskreis sehr ausführlich und ließen das Jahr Revue passieren. Besonders auf die 35-jährige Tradition des Harkemai ist der Verein sehr stolz, welches am 27.08.2022 wieder auf dem Hof Backhaus stattfinden konnte.

      Die Versammlung fand mit den gewohnten Tagesordnungspunkten statt, wobei das Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung, Bericht des Vorsitzenden und der Kassenbericht Pflichtpunkte sind. Der Verein steht finanziell gut da, was auch durch Projekte mit der Stadt Hamm, Spenden und die Vereinsförderung durch den Stadtbezirk Rhynern begründet war. Daher wurde dem Vorstand einstimmig für das Jahr 2022 Entlastung erteilt.

      In diesem Jahr fanden keine Vorstandswahlen statt, sondern nur eine Wahl zum Beirat, dem jetzt auch Franz Frölich angehört. Weiter wurde mit Thomas Backhaus ein Kassenprüfer für zwei Jahre gewählt.

      In seinem Bericht erwähnte der 1. Vorsitzende auch Extremwettersituationen, die seit 2018 fast jeden Sommer hier stattfanden, Vieh musste im Sommer bereits mit Winterfutter versorgt werden, Niederschläge fehlten und der Grundwasserstand ist so niedrig wie noch nie. Der Klimawandel trifft uns immer mehr, Themen wie das Artensterben und der Artenschutz sind wichtig wie noch nie. Und damit wird sich der Verein im Laufe des Jahres auch auseinandersetzen.

      Nach dem Grünkohlessen wurde noch Vorschau auf in kürze stattfindende Veranstaltungen gehalten:

      Der Lesungsabend im Haus Tewes findet am Donnerstag, 02.02.2023 – Lichtmess um 19.30 Uhr, Langewanneweg 145 statt. Lioba Albus, bekannt aus Funk und Fernsehen liest aus eigenen Büchern. Es wird um Anmeldung direkt bei Familie Tewes unter Tel. 02381-50406 gebeten.

      Die Treckerfreunde führen ihren Klönabend am Samstag, 11.02.2023 um 18.30 Uhr auf dem Hof Witte statt. Dirk Conrady berichtet über die Technik und Restauration des Lanz Glühkopfbuldogs.

      Am Samstag, 25.02.2022 um 14 Uhr findet der nächste Termin zum Thema „Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen“ statt, Treffpunkt um 14 Uhr Parkplatz Hellwegschule, Fischerstr. 120, bitte entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk anziehen.

      Der Gartenkreis trifft sich am Mittwoch, 15.03.2023 um 17 Uhr auf dem Hof Backhaus zum Thema Tomaten. Hier wird es sich besonders um alte Tomatensorten gehen.

      Interessierte sind auf den Veranstaltungen herzlich eingeladen.

      Der Verein:

      1. Vorsitzender: Winfried Lülf, 2. Vorsitzender: Peter Markett, Kassierer: Elmar Brinkmann, Schriftführer: Ulrich Wiggerich; Mitglieder: 205, Internet: www.landliäben.de, Kontakt: unter Telefon 50287 (Lülf)


    • Mitgliederbrief Winter 2023

      Landliäben

      Lasst uns Lichter anzünden …
      Stimmungsvoll rollen geschmückte Traktoren über Hammer Straßen. Sie wollen Freude, Trost und Zuversicht weitergeben und ihre Lichter gegen die Dunkelheit hochhalten. Aber auch mahnen – und in Erinnerung rufen, was zu den Grundlagen jeder Gesellschaft zählt:
      „Ein Funken Hoffnung – ohne Bauern geht es nicht!“ steht auf einem erleuchteten Schild. Und was
      eine zerstörte Landwirtschaft bedeutet, erfahren gegenwärtig zu viele
      Menschen am eigenen Leib.

      Am 17. Dezember werden auch die Treckerfreunde durch unseren südlichen Stadtbezirk mit hell erleuchteten Oldtimer-Traktoren fahren, um Menschen zu erfreuen und das Dunkel ein wenig zu erhellen. „Tragt ein Licht hinaus!“ – und wenn jemand das Licht und die Zuversicht und Freude weiter-
      reichen kann, umso besser …
      Das vergangene Jahr hat uns vieles wieder ermöglicht, was 2 Jahre lang ausfallen musste: in Gemeinschaft zusammenkommen und feiern, regelmäßige Treffen mit planbaren Aktionen, traditionelle Angebote mit öffentlicher Teilnahme. So konnte sowohl die (noch etwas abgespeckte) Jahreshauptversammlung als auch nach zweijähriger Pause wieder ein einladendes Harkemai-Fest auf dem Hof Backhaus stattfinden. Sogar zahlreicher Besuch bei einem hohen Geburtstag war erfreulicherweise möglich …
      Daneben fanden die üblichen Veranstaltungen wie u.a. Obstbaumschnitt, Kartoffeln pflanzen, Riesenbärenklaubekämpfung, Treckerausfahrt und Jahresabschluss in vertrauter Weise statt. Besondere Aktionen wie Kartoffelprobieren, Dreschtag und Apfeltag konnten wieder mit
      zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besuchern durchgeführt werden. Sogar eine neue Begegnungsreihe des Arbeitskreises Jahreszeiten wurde auf den Weg gebracht, bei der
      an 5 Terminen die über das Jahr wechselnden Abläufe in der Natur erkundet wurden.

      Viele Gründe, um innezuhalten und
      Dank zu sagen.
      Landliäben
      MITGLIEDERBRIEF WINTER 2023

      Doch der Blick geht auch nach vorne.
      Die Herausforderungen und Krisenherde sind nicht weniger geworden, obwohl Corona nicht mehr jeden Lebensbereich im Griff hat. Die Auswirkungen des Krieges stellen nach wie vor eine riesige Aufgabe dar, insbeson dere in den kommenden Winterwochen. Da ist jede Hilfe, ob als
      Unterstützung in der Ukraine oder gegen die Not vor Ort, willkommen und dankbar erwünscht. Gleichzeitig stellen sich globale Krisen nicht hintenan und warten geduldig in der Warteschleife.
      Das Artensterben geht weiter, die Erwärmung steigt, die extremen Naturvorfälle nehmen weiter zu. Jedes dieser Themen betrifft uns im Verein Landliäben direkt, sind doch vielen von uns diese Zusammenhänge nicht nur aus beruflicher Sicht, sondern auch aus dem eigenen Lebensumfeld seit
      langem bewusst und bekannt. Umso mehr bleibt es nöƟg, in unseren Bemühungen nicht locker zu lassen und weiter tätig zu bleiben. Vor 15 Jahren schien ein wichtiges Ziel zu sein, ein Bewusstsein dafür in Politik und Gesellschaft zu schaffen. Heute überschlagen sich beide Bereiche im Konferieren und Präsentieren: Auf die Klimakonferenz folgt die Naturkonferenz hin zur Ernährungskonferenz … mittlerweile gibt es keinen Wahlkampf ohne diese Themen. Was aber ändert sich am
      Verhalten – außer dass diese Themen jetzt trendy und medienwirksam geworden sind?
      „Ein Funken Hoffnung – ohne Bauern geht es nicht!“ kann nicht nur nach außen, sondern auch nach innen gedacht werden. Nicht resignieren, weiter neue Wege suchen, um alte Werte und altes Wissen aktiv einzusetzen zum Wohle aller in künftiger Zeit.
      Es geht weiter mit dem Jahreszeiten Thema im Arbeitskreis
      Jahreskreis:
      Dem Rhythmus der Natur folgen, sowie weitere Themen um Brauchtum, Merk- und Lostage im bäuerlichen Jahreskreis werden angesprochen. Wahrnehmen, empfinden und erkennen steht auch weiterhin im Vordergrund.
      Starttermin ist im Vorfrühling am Samstag, 25. Februar 2023 um 14 Uhr,
      Parkplatz Hellwegschule an der Fischerstraße 120 in Berge.

      Ein nächstes Treffen ist im Vollfrühling am 22.04.2023 geplant.
      Weitere Termine werden über das Jahr folgen, jeweils samstags um 14.00 Uhr. Weitere Einzelheiten und Hinweise sind dem aktuellen Programm im Mitglieder brief zu entnehmen. Gäste sind
      herzlich willkommen.
      Der Gartenkreis wird sich 2023 mit dem Thema „Anbau von eigenem Gemüse“ beschäftigen und dazu mitTomaten (Nachtschattengewächse) beginnen. Der Rückgriff auf Wildtomaten soll die Robustheit gegen Kraut- und Braunfäule zeigen. Auch benötigen sie wenig Dünger und kaum Regenschutz. Sie belohnen mit reichlich Früchten für wenig Arbeitseinsatz …

      Im Geiste des Advents wünschen wir allen eine friedvolle Zeit der Vorbereitung. Haltet frohe, besinnliche Festtage und kommt gesund ins Neue Jahr 2023!
      Vorstand, Beirat und Sprecher der Arbeitskreise

      PROGRAMM WINTER 2023
      Jahreshauptversammlung mit Grünkohlessen
      Samstag, 14. Januar 2023, um 19:30
      Uhr im Pfarrheim St. Elisabeth in Berge, Werler Str. 322
      Wir kommen wieder zum traditionellen Grünkohlessen zurück. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen.
      Die Kostenpauschale (Essen und Trinken) beträgt für Mitglieder 12,00 € pro Person.
      Um verbindliche Anmeldung beim Vorstand, unter info@landliaeben.de oder bei den
      bekannten Ansprechpartnern wird bis zum 8. Januar 2023 gebeten.

      Tagesordnung der Jahreshauptversammlung

      • Begrüßung
      • Totenehrung
      • Protokoll der letzten Mitgliederversammlung
      • Bericht des Vorsitzenden
      • Kassenbericht
      • Bericht der Kassenprüfer
      • Entlastung des Vorstandes
      • Aufnahme neuer Mitglieder
      • Wahlen
      • Berichte aus den Arbeitskreisen
      • Verschiedenes


      Lesungsabend an Lichtmess Donnerstag, 2. Februar 2023, um 19.30 Uhr im Haus der Familie Tewes
      in Berge, Langewanneweg 145.
      Lioba Albus, bekannt aus Funk- und Fernsehen liest aus eigenen Büchern.
      Anmeldungen zu 5,00 € / Person können Mitglieder bevorzugt bis zum 14. Januar 2023 beim Vorstand oder unter Tel.-Nr. 02381/50406 (Tewes) abgeben.

      Klönabend der Treckerfreunde Samstag, 11. Februar 2023, um 18.30 Uhr auf dem Hof Witte in Berge
      Klönen in der Treckerstube mit Besprechung des Jahresprogramms.
      Dirk Conrady berichtet über die Technik und Restauration des Lanz Glühkopfbulldogs.

      Jahreszeiten — dem Rhythmus der Natur folgen
      Samstag, 25. Februar 2023, 14 Uhr auf dem Parkplatz an der Hellwegschule in Berge, Fischerstr. 120
      Start der im letzten Jahr begonnenen Aktion des AK Jahreskreis ist der Vorfrühling — wir wollen die Abläufe in Natur und Landschaft erfahren, erkennen, wahrnehmen…
      Bitte an entsprechende Kleidung und Schuhwerk denken.

      Gartenkreis – Tomaten (alte Sorten)
      Mittwoch, 15. März 2023, um 17 Uhr auf dem Hof Backhaus in Rhynern, In der Lengde 2
      Wir werden uns über Tomatensamen (alte Sorten) austauschen und das weitere Vorgehen für die Aussaat besprechen. Es sollen Anschlusstermine für den Tomatenpflanzen-Tausch sowie Tomatenprobieren mit leckeren Rezepten folgen. Anmeldungen bitte unter 02385-8990.

      Obstbaumschnitt (Altbaumschnitt)
      Samstag, 18. März 2023, um 10.00 Uhr bei Elfriede Heimann in Berge, Dürerstr. 31
      An alten Bäumen soll gezeigt werden, welche nicht korrekten Schnitte in der Vergangenheit gemacht wurden. Durch Korrekturen soll ein Erhaltungs und Verjüngungsschnitt erzielt werden. Bitte Leiter, Schnittwerkzeug und wetterfeste Kleidung mitbringen.

      Anwerfen der Trecker „Im Märzen der Bauer…“
      Samstag, 25. März 2023, um 15 Uhr auf dem Hof Witte in Berge, Hellweg
      Erstes Zusammenkommen mit den Treckern nach der Winterpause mit Vorstellung ausgewählter Maschinen und anschließendem Kaffeetrinken. * * *

      Änderungen oder Ergänzungen zum Programm werden durch die Presse oder unter www.landliaeben.de mitgeteilt.
      Das Sommerprogramm wird mit dem Mitgliederbrief im April 2023 veröffentlicht.
      * * *


    • Landliäben – Wanderung durch die Natur im Vollfrühling

      Dass sich der Vollfrühling mit seinen ganzen Facetten zeigt, konnten die Teilnehmer beim Verein Landliäben e.V. bei einer Wanderung durch Berge am vergangenen Samstagnachmittag intensiv genießen. Das frische Grün in Feld und Flur, an Bäumen und Sträuchern, überall blühen Blumen, Sträucher und Bäume und die Vögel sind im Brutgeschehen – ein Genuss für das menschliche Auge und die Ohren.

      Zum zweiten Mal führte der Arbeitskreis Jahreskreis die Wanderung zum Thema Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen durch. Jetzt hieß es, Wiesen, Hecken und Säume als wichtige Lebensräume näher zu betrachten.
      Wie wichtig sich die Säume an Feldern und Wiesen darstellen, Lebensräume für sehr, sehr viele Insekten, Kriechtiere und Kräuter sind, konnten die Teilnehmer an sehr vielen Stellen der Wanderung erleben. Die Säume und Straßenränder müssen nicht immer alle 2 – 3-Wochen gemulcht werden, sondern sollten wachsen und sich entwickeln können. Die Insekten finden dort Rückzugsräume und dringend benötigte Nahrung. Ebenso können Rasenflächen durch Umwandlung in Wildblumenwiesen, die nur einmal im Jahr gemäht werden, dem Artenschutz dienen.

      Wie wichtig sich die Säume an Feldern und Wiesen darstellen, Lebensräume für sehr, sehr viele Insekten, Kriechtiere und Kräuter sind, konnten die Teilnehmer an sehr vielen Stellen der Wanderung erleben. Die Säume und Straßenränder müssen nicht immer alle 2 – 3-Wochen gemulcht werden, sondern sollten wachsen und sich entwickeln können. Die Insekten finden dort Rückzugsräume und dringend benötigte Nahrung. Ebenso können Rasenflächen durch Umwandlung in Wildblumenwiesen, die nur einmal im Jahr gemäht werden, dem Artenschutz dienen.

      Weiter konnten die Teilnehmer Hecken betrachten, ob im Bereich von Häusern, landwirtschaftlichen Hofstellen oder an Bachläufen: diese Lebensräume sind so wertvoll für die Natur, für Vögel als Brutstätten oder als Lieferer von zunächst Blüten und Pollen für Insekten und Wildbienen und später im Jahr mit ihren Früchten für Vögel, Niederwild und Reptilien. Übrigens waren auch Rehe, Hasen, Fasane und viele Vögel bei der Wanderung zu sehen. Die Teilnehmer waren begeistert vom Vorkommen von Holzapfel, Faulbaum, gemeiner Schneeball, Pfaffenhütchen, Felsenbirne, Traubenkirsche, Eberesche, Mehlbeere, um nur einige zu nennen. Der Weißdorn und die Eichen blühen in ihrer vollen Pracht! Wildbienen fliegen zu den Blüten und sammeln eifrig Pollen für ihre Bruthöhlen.

      Auf Wiesen und Weiden konnten die Teilnehmer ebenfalls ihre Sinne walten lassen. Überall blüht der Löwenzahn, Gänseblümchen und vieles mehr. Beim Gang durch eine Wildblumenwiese konnten die jungen Pflanzen betrachtet werden, die in Kürze in Blüte gehen werden. Das Miteinander von Hecken und Wiesen in der Kulturlandschaft war vielen Teilnehmern in der Form gar nicht bewusst. Hecken schützen unsere Böden von Erosionen durch Wind und Starkregen und haben durch ihre Wurzeln eine ähnlich hohe CO2-Bindung wie Waldflächen.

      Alle Teilnehmer waren sehr angetan, wie sich die Kulturlandschaft hier vor Ort darstellt. Es geht weiter mit dem Thema Jahreszeiten – dem Rhythmus der Natur folgen. Am Samstag, 28.05.2022 wieder um 14 Uhr am Parkplatz an der Hellwegschule, Fischerstraße 120 in Hamm-Berge. Dann soll es mit Fahrrändern durch Feld, Flur und Natur gehen. In begrenztem Maß wird auch die Mitfahrt auf einem landwirtschaftlichen Gefährt möglich sein.


    • Umweltpreis 2019

      Aktivitätsbericht des Vereins Landliäben e.V. zum Thema„Förderung und Schutz von Bienen und anderen Insekten“

      Fläche zur Förderung der Biodiversität in Kulturlandschaften ist zusehends Mangelware, weilu.a. Landwirtschaft, Siedlungsbau und Verkehrswege wesentliche Flächennutzer sind und auch bleiben werden. Monotone, kurzgeschorene und gemulchte Rasenflächen an Straßen,Wegen und öffentlichen Flächen, die keiner wirtschaftlichen Nutzung dienen, bestimmen dasLandschaftsbild.In den letzten Jahren haben hoher Flächenverbrauch und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus unserer einst arten- und strukturreichen Kulturlandschaft eine artenarme Produktionslandschaft gemacht. Hecken, offene Bodenstellen sowie Wildpflanzen fehlenvielerorts. Durch diese traurige Entwicklung finden Wildbienen und Insekten immer wenigerNahrung und geeignete Nistmöglichkeiten und Rückzugsräume. Die Folgen sind fatal: über 50Prozent der in der Roten Liste erfassten Wildbienen waren im Jahre 2010 in ihrem Bestandgefährdet.Seit dem Jahr 2005 hat Landliäben e.V. über 550 Obstbäume als Hochstämme alter Sorten in Berge, Rhynern und Freiske im Rahmen des Obstwiesenprojekts gepflanzt.Rückzugsräume. Die Folgen sind fatal: über 50Prozent der in der Roten Liste erfassten Wildbienen waren im Jahre 2010 in ihrem Bestandgefährdet.

      Seit dem Jahr 2005 hat Landliäben e.V. über 550 Obstbäume als Hochstämme alter Sorten in Berge, Rhynern und Freiske im Rahmen des Obstwiesenprojekts gepflanzt. Im Jahr 2010 fingen wir an, Flächen, die keiner (landwirtschaftlichen) Nutzung zugeführt waren, umzugestalten und mit Saatmischungen zu bestellen, die die Blütenvielfalt in Feld und Flur erhöht und Wildbienen und Insekten ein umfangreiches Nahrungsangebot liefert.
      Seit dem Jahr 2005 hat Landliäben e.V. über 550 Obstbäume als Hochstämme alter Sorten in Berge, Rhynern und Freiske im Rahmen des Obstwiesenprojekts gepflanzt. Im Jahr 2010 fingen wir an, Flächen, die keiner (landwirtschaftlichen) Nutzung zugeführt waren, umzugestalten und mit Saatmischungen zu bestellen, die die Blütenvielfalt in Feld und Flur erhöht und Wildbienen und Insekten ein umfangreiches Nahrungsangebot liefert. Hier wurde eine ca. 700 m² große Fläche am Dorchkamp in Berge umgestaltet und mit einer Wildblumenmischung eingesät. Schnell stellte sich der Erfolg ein, die ersten Insekten nahmen
      die Blüten rasch an. Weitere Flächeneinsaaten erfolgten an der Ostdorfstraße (Hofstelle Markett), auf dem Hof Frölich, Fischerstraße, und Möllenhecker, Dorchkamp.
      Zu dem Thema „Blühende Landschaft“ wurde die Referentin Ute Buschhaus, Welver, eingeladen, die uns wertvolle Tipps und Hinweise gab. Weiter gab sie Ratschläge zu Saatmischungen, Aussaatzeit- und Mähzeitpunkte. Erste gemeinsame Begehungen der Flächen schlossen sich an.

      Wildbienen sind nicht nur sehr interessante Lebewesen – sie sind auch überaus nützlich und sie stechen den Menschen nicht! Sie sind typische Bewohner von extensiv bewirtschafteten Agrarflächen, Hofstellen und Gärten und gehören zu den wichtigsten und effizientesten Bestäuber von heimischen Kräutern und Pflanzen an. Die Bestäubung durch Wildbienen (und
      auch von Hummeln) setzt im Frühjahr bereits sehr früh ein. Im Gegensatz zu Honigbienen fliegen Wildbienen bereits ab etwa 4° Grad und bei bedecktem Himmel. Daher ist ihre Arbeit beim Bestäuben verschiedenster Bäume, Sträucher und Pflanzen dringend erforderlich. Ohne Wildbienen und andere Wildinsekten könnten wir keine Äpfel und andere Früchte unserer
      Bäume genießen.
      Die industriell genutzte Agrarlandschaft, fehlende Ackerraine und der „aufgeräumte“ Garten bieten den Wildinsekten jedoch nicht mehr genug Nahrung und Nistmöglichkeiten zum Überleben: Optisch „störende“ Elemente (Totholz, Stängel, Trockenhalme, Steinhaufen) werden beseitigt, Straßensäume und Ackerrandstreifen werden gemulcht. Damit werden
      zugleich die natürlichen Lebensräume der Wildbienen stark eingeschränkt oder zerstört. Alte Bäume, Ritzen und Gänge in Gebäuden fehlen für die Ablage der Brut. Sinnvoll gestaltete Nisthilfen aus natürlichen Materialien können die Ansiedlung und Vermehrung sicherstellen und damit zu Rettung vieler Wildbienenarten beitragen.

      Landliäben setzt sich seit Jahren für den Erhalt der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft ein. Es wurden an vielen Stellen heimische Blumenwiesen angelegt, um die Blütenvielfalt für nahrungssuchende Insekten anzubieten.
      In den Wintern 2011, 2015 und 2017 fanden sich Mitglieder und Interessierte zum Bau von Insektennisthilfen zusammen. Denn auch hier fehlt es an Möglichkeiten der Wildbienen und Insekten, Rückzugsräume für ihre Eiablage zu finden. Es wurden darüber hinaus auch vielseitige Informationen und Hinweise gegeben.

      Es wurden weitere, brachliegende Flächen mit Wildblumensaatmischungen eingesät.
      Exemplarisch seien hier ein städtisches Grundstück an der Grünen Aue/Wiescherhöfener
      Straße genannt.

      Es konnten weitere Mitglieder und Interessierte gefunden werden, die auf ihren
      Grundstücken entweder monotone Rasenflächen in Wildblumenflächen umwandelten oder
      an einer neu entstandenen Teichanlage im Rohboden neue Blühflächen einzusäen.

      So wurden Flächen an der Werler Straße (Eigentümer Schürmann) sowie an der ev. Kirche in Berge von Landliäben e.V. umgestaltet und mit Wildblumenmischungen eingesät. Leider mussten auch Rückschläge hingenommen werden. So fiel eine Fläche an der Ostdorfstraße (Hofstelle Markett) dem Straßenmulcher zum Opfer. Das ständige Mähen und Mulchen der Wiesen, an Straßenrändern und anderen öffentlichen Flächen führt dazu, dass sich keine Wildblumen mehr entwickeln können. Daher fehlt es an Nahrungsangeboten und Rückzugsräume für Wildbienen und Insekten. Dies veranlasste
      Landliäben e.V. auch dazu, die Problematik in die Bezirksvertretung Ryhnern einzubringen und mit einem Referat des
      1. Vorsitzenden Aufmerksamkeit zu erzeugen. Denn viele öffentliche Flächen (die Verkehrssicherungspflicht muss immer gewahrt sein) eignen sich prima für die Anlage von Wildblumenwiesen. Auch wurde durch Öffentlichkeitsarbeit,
      Informationsabenden und –besichtigungen nicht nur Vereinsmitglieder angesprochen sondern auch Schulen, Kindergärten und Privatpersonen.
      Im August 2014 fand unter Initiative von Landliäben e.V. ein Aktionstag für Wildbienen und der Bau von Insektennisthilfen im Tierpark Hamm statt. Hier konnten eine Reihe von Interessierten unter Anleitung Insektennisthilfen mit heimischen Materialien, Hartholz, Lehm etc. anfertigen und mit nach Hause nehmen. Auch wurden den Teilnehmern umfangreiche Informationen zum Lebensraum von Wildbienen, Hummeln, Insekten & Co. gegeben, die sehr interessiert aufgenommen wurden. Auch in drei Folgejahren fanden weitere Veranstaltungen zum Thema Wildbienen und Inskekten im Tierpark statt. Auch diese wurden von einer Vielzahl von Teilnehmern besucht und aktiv mitgestaltet.

      Nur wenige Tage nach dem Aufstellen konnten bereits starke Flugaktivitäten von Wildbienen und Hummeln beobachtet werden und die ersten Niströhren wurden angenommen und verschlossen. Dies ist in jedem Frühjahr an diesem Standort hervorragend zu beobachten, wie mehr und mehr Röhren duch Brutablage verschlossen und die Röhren des letzten Jahres
      verlassen werden.

      Im Herbst 2015 wurden weitere Flächen von ca. 2.500 m² Größe verteilt auf zehn Einzelflächen zum Teil auf Privatgrundstücken (Hellweg südlich der Wassertürme), aber auch im öffentlichen Raum wie an der Hellwegschule als Wildblumenflächen umgestaltet und eingesät. Hierbei handelte es sich um Restflächen, die aufgrund ihrer Größe oder ihres Zuschnitts nicht genutzt werden können. Und es wurden auch monotone Rasenflächen mit Samen von gebietsheimischen Kräutern, Gräsern und Blumen umgearbeitet und eingesät.

      Wichtig war und ist dem Verein Landliäben, dass das eingesetzte Saatgut gebietsheimisch ist und aus dem Fachhandel bezogen wird.

      Denn Landliäben e.V. ist es wichtig, nicht irgendwelche Blumen und Kräuter auszusäen sondern in erster Linie einheimische, damit diese sich wieder in der Natur etablieren. Das sind Arten, die vom Aussterben bedroht sind.

      Auch gestaltet sich die Pflege solcher Wildblumenflächen sehr gering. Solche Flächen müssen ein- max. zweimal gemäht werden, wobei das Mähgut abgeräumt werden muss. Hinweis: ständiges Rasenmähen (auch öffentlicher Flächen) und Mulchen kann entfallen und spart somit auch Kosten.

      Im Jahr 2016 konnten wir den Tierpark Hamm gewinnen, die von Landliäben e.V. angelegten Wildblumenwiesen zu mähen und das Mähgut als Futter den Tieren anzubieten. Aussagen der Tierpfleger besagten, dass die Wildblumen, Kräuter und Co. bei den Tieren im Tierpark sehr gut ankam.

      In Jahren 2016 – 2019 fanden immer wieder Treffen mit Führungen für Mitglieder aber auch sehr viele Interessierte Bürger an den von Landliäben e.V., um auf die Wichtigkeit zur Schaffung von Lebensraum von Wildbienen und Insekten hinzuweisen und die erfolgreiche Umgestaltung von monotonen Rasenflächen oder Restflächen darzustellen. Dies wurde immer
      sehr gut angenommen.

      Auch wurden weitere Flächen umgestaltet, die bisher monotone Rasenflächen waren. Diese befinden sich im Bereich der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt (Ostwennemar), auf dem kath. Friedhof in Hamm-Berge, an der ev. Kirche in Hamm-Berge, im Bereich südlich des Kreisverkehrs in Hamm-Berge (Hofstelle Meyer-Estermann), Grundstücke in Freiske und Süddinker.

      Im Bereich des 2017 angelegten Landliäben Obstsortengartens „Dahlwiese“ in Hamm-Berge wurden ebenfalls Flächen von ca. 3 m Breite zwischen den Obstbäumen mit der Saatmischung „Fettwiese“ (Rieger-Hofmann) eingesät und Insektennisthilfen dort angebracht.

      Wildblumenwiesen sind eine sehr gute Alternative zu monotonen Rasenflächen und zu „eh – da – Flächen“. Sie schaffen Lebens- und Rückzugsraum, sehen gut aus und sind mit einer richtig organisierten Pflege zudem noch wirtschaftlicher zu unterhalten. Aktuell wir der Insektenrückgang intensiv in der Gesellschaft und Politik diskutiert.

      Dem Verein Landliäben e.V. ist es wichtig, nicht nur mit den Mitgliedern das Thema „Förderung und Schutz von Wildbienen und Insekten“ naher zu bringen, sondern auch Interessierte von Außen sowie die Öffentlichkeit über die Art und Weise, wie Flächen umgestaltet und gepflegt werden können, zu informieren und zu beraten. Viele Termine, Besichtigungen und Informationen zum Artenschutz wurden vom Westfälischen Anzeiger in der Tagespresse veröffentlicht.

      Als Résumé sei gesagt, dass Landliäben e.V. sich seit mehr als 15 Jahren damit beschäftigt, natürliche und dauerhafte Lebensräume zu schaffen. Dort, wo es möglich ist z.B. außerhalb der Landwirtschaft, auf Restflächen oder auf „eh-da“-Flächen schaffen wir Rückzugsräume und bieten Nahrung für Wildbienen, Insekten & Co.. Leider können wir mit den aufgezeigten Tätigkeiten nur einen kleinen Teil der Wildbienen und Insekten helfen. Jedoch versuchen wir, weiteren Insekten durch die Schaffung von Lebensräumen wie Totholz- und Steinhaufen, Belassen von abgeblühten Flächen im Winter (kein Abräumen und Laubsaugen im Herbst) zu helfen. Denn viele von ihnen benötigen Ritzen in Mauerwerk, Pflanzenstengel und bodennahe Räume als Rückzugsräume. Auch wurden eine Vielzahl von Nistkästen für Meisen, Kleiber, Steinkauz und/oder Eulen sowie Fledermäuse in Berge, Rhynern und Freiske aufgehängt.